Kino / TV
FRÜHER IM KINO
KINGDOM OF HEAVEN
An dieser Stelle blicken wir in Zukunft zurück auf Filme und Filmemacher, die im Kino wohl heute ein zahlenmässig zu kleines Publikum ansprechen würden, weil wir uns für die Arbeit besonderer Schauspieler und Regisseure interessieren.
Hier geht es nun zuerst um den Autor, Regisseur und Produzenten L. Mankiewicz, und seinen Film "Die barfüßige Gräfin", mit dem er seine Arbeit in der eigenen Produktionsfirma "Figaro" begonnen hat.
Kingdom of Heaven
(dt. "Königreich des Himmels")
US-amerikanisches Filmdrama von Ridley Scott.
Hier zunächst der offizielle Trailer, sowie darunter der Text aus der deutschen Wikipedia, und dann der übersetzte Text von der englischsprachigen Wikipedia-Seite.
It is almost 100 years since Christian armies from Europe seized Jerusalem.
Europe suffers in the grip of repression and poverty. Peasant and lord like flee to the Holy Land in search of fortune or salvaltion.
One Knight returns home in search of his son.
France 1184
Es ist fast 100 Jahre her, dass christliche Armeen aus Europa Jerusalem erobert haben.
Europa leidet unter Unterdrückung und Armut. Bauern und Adelige fliehen auf der Suche nach Glück oder Erlösung ins Heilige Land.
Ein Ritter kehrt auf der Suche nach seinem Sohn nach Hause zurück.
Frankreich 1184
Königreich der Himmel ist ein von Ridley Scott inszenierter Monumentalfilm aus dem Jahr 2005. Er erzählt die Geschichte des jungen Schmiedes Balian und basiert frei auf der Geschichte des historischen Balian von Ibelin in der Zeit von 1184 bis 1187.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Im Frankreich des 12. Jahrhunderts trauert der junge Schmied Balian um sein verstorbenes Kind und seine Frau, die deswegen Selbstmord beging.
Der Kreuzritter Godfrey von Ibelin kommt mit seinen Gefolgsleuten in Balians Dorf. Er ist der jüngere, kinderlose Bruder des Landesherrn. Bevor er seine Reise nach Jerusalem fortsetzt, besucht er Balian. Godfrey erklärt, dass Balian sein unehelicher Sohn sei, und will ihn mit ins Heilige Land nehmen. Balian lehnt ab und lässt die Kreuzritter ziehen.
Der Priester, der Balians jüngerer Bruder ist und seine Frau bestattete, erscheint in Balians Schmiede, um ihn zum Fortreisen zu bewegen. Nur dort könne er die Qualen seiner Frau lindern, da sie als Selbstmörderin in der Hölle landete. Als der Priester ihm offenbart, seine Frau sei bei ihrer Bestattung enthauptet worden, und Balian am Hals des Priesters die Kette seiner Frau sieht, rammt er ihm ein glühendes Schwert in den Leib und stößt ihn ins Schmiedefeuer. Balian nimmt die Kette an sich und der Priester stirbt in der brennenden Schmiede.
Balian flüchtet aus dem Dorf und schließt sich Godfrey an. Während sie rasten, holt ein Trupp Soldaten sie ein und fordert die Herausgabe Balians. Als Godfrey die Forderung ablehnt, greifen weitere Soldaten aus dem Hinterhalt an. Godfreys Gefolge besiegt die Angreifer zwar, doch auch sie erleiden Verluste und Godfrey wird verwundet. Sie erreichen Messina, wo Godfrey an einer Wundinfektion stirbt. Zuvor reicht er seinen Titel als Baron von Ibelin an seinen Sohn weiter. In Messina trifft Balian zum ersten Mal den arroganten Tempelritter Guy de Lusignan, Anwärter auf den Thron von Jerusalem, der Balian aufgrund seiner Herkunft zutiefst verachtet.
Bei der folgenden Seereise erleidet Balian Schiffbruch, wird aber an die Küste des Heiligen Landes geschwemmt. In der Wüste begegnen ihm zwei muslimische Edelmänner, die ihm sein Pferd streitig machen. Balian tötet den angreifenden syrischen Adeligen Mohammed al-Fayez und verschont den anderen Sarazenen, der sich als Diener des Adeligen bezeichnet. Der Überlebende, nach eigener Auffassung nun Sklave, führt Balian nach Jerusalem. Dort schenkt Balian ihm die Freiheit und auch das Pferd. Sein Begleiter ist darüber verwundert, da dieser nach landesüblicher Sitte auf Ehr verpflichtet war, ihm zu dienen, auch als Sklave, hätte Balian dies gewünscht. Er nimmt das Pferd an und verspricht, dass man seinen Namen unter seinen Feinden kennen wird. Später stellt sich heraus, dass der Überlebende, Imad ad-Din al-Isfahani, ein Zögling von Saladin ist.
Balian verbringt eine Nacht auf dem Berg Golgota, dem Ort der Kreuzigung Jesu, in Trauer um seine Frau. Am nächsten Morgen vergräbt er ihr Kreuz und steigt hinab in die Straßen Jerusalems. Auf einem Basar trifft er auf eine Gruppe Kreuzritter, Soldaten von Godfrey. Der Ritter Almaric erkennt in ihm den Sohn von Godfrey und geleitet ihn in seinen Palast. Hier besucht ihn das erste Mal Sybilla, Schwester des Königs und zukünftige Frau von Guy de Lusignan.
Der Hospitaliter, der Godfrey bereits nach Frankreich begleitet hatte, bringt Balian zu Tiberias, Jerusalems Statthalter und engem Freund Godfreys. Tiberias ist ein treuer Anhänger seines Königs, empfindet aber auch Bewunderung für Saladin und glaubt, dass dieser und Balduin zusammen eine bessere Welt erschaffen könnten. Tiberias lädt Balian an die Tafel des Königs ein. Dort trifft er Sybilla wieder sowie Guy, der nur Spott und Hohn für ihn übrig hat. Nach dem Mahl hat Balian eine Audienz bei König Balduin IV. Obwohl dieser an Lepra leidet, erweist er sich als weitsichtiger und friedvoller Herrscher. Die beiden führen ein Gespräch über Balians Vater, der ein Lehrer Balduins war und als Erster seine Lepraerkrankung erkannte, und über das Gewissen eines Ritters. Am Ende des Gesprächs schwört Balian dem König Treue und nimmt seinen Auftrag entgegen, die Pilger und das Volk Jerusalems zu beschützen.
Anschließend reist Balian nach Ibelin, um das Erbe seines Vaters anzutreten. Er nimmt sich der kargen Ländereien an, in denen Anhänger verschiedener Religionen friedlich nebeneinander leben. Als erste Maßnahme lässt er Bewässerungsanlagen für die Felder bauen, um die Lebensumstände seiner Bauern zu verbessern. Hier bekommt Balian abermals Besuch von Sybilla und die beiden beginnen eine Affäre.
Derweil hat Balduin Mühe, Frieden mit den muslimischen Nachbarn zu halten. Dabei kommt es ständig zu innenpolitischen Auseinandersetzungen mit dem Templerorden, der einen Krieg provozieren will. Immer wieder überfällt der Tempelritter Rainald de Chatillon mit seinen Soldaten arabische Karawanen mit heimlicher Billigung und auch persönlicher Unterstützung von Guy de Lusignan. Der junge, leprakranke König von Jerusalem bemüht sich um Schadensbegrenzung und setzt auf Diplomatie, da ein Krieg gegen die Armee des Sarazenenherrschers Salah ad-Din das Ende des Königreiches Jerusalem wäre.
Währenddessen überfallen Guy und Rainald eine Sarazenenkarawane und bringen so Saladin dazu, mit seiner Armee vor Rainalds Festung Karak zu marschieren. Dies zwingt Balduin wiederum, mit seiner Armee Saladin entgegenzuziehen, trotz seiner schweren Krankheit. Bevor das Heer Jerusalems die Festung erreicht, trifft Balian mit seinen Männern dort ein und stellt eine sarazenische Vorhut zum Kampf, um zu verhindern, dass diese Zivilisten angreift. Dort trifft Balian Imad ad-Din wieder. Noch bevor Saladin einen Angriff befehlen kann, wird ihm die Nachricht überbracht, dass „Jerusalem“, in Verkörperung von Balduin und dem vereinten Heer der Kreuzfahrerstaaten, eintrifft. Der König erreicht, dass Salah ad-Din kampflos abzieht, indem er verspricht, Rainald zu bestrafen. Anschließend zwingt er Rainald dazu, seiner von Lepra gezeichneten Hand den Friedenskuss zu geben, schlägt ihn mehrfach und lässt ihn in den Kerker werfen.
Die Reise hat den König stark geschwächt und er wird bald sterben. Darum will er Balian mit Sybilla vermählen, um ihn zum König zu krönen. Guy de Lusignan würde wegen Hochverrats hingerichtet werden, da er sich mit Sicherheit weigern würde, Balian Treue zu schwören. Balian lehnt jedoch ab, weil ein solches Vorgehen seinen Idealen eines Ritters widerspräche. Der König nimmt die Antwort überrascht an, akzeptiert diese aber, da Balian die Worte Godfreys zitiert.
Balduin stirbt kurze Zeit später. (Im Director’s Cut wird Sybillas junger Sohn neuer König, sie seine Regentin. Nachdem sie bemerkt, dass auch er an Lepra leidet, vergiftet sie ihn, um ihm den Leidensweg zu ersparen.) Bald darauf krönt Sybilla widerwillig ihren Mann Guy, der Balian ohne ihr Wissen durch Kreuzritter töten lassen wollte, was allerdings misslang. Guy begnadigt Rainald, damit er seine Überfälle auf sarazenische Karawanen fortführen kann. Bei einem Raubzug tötet Rainald die Schwester Saladins und es kommt zum Krieg. Im festen Glauben, dass eine Armee unter dem Kreuz Christi, der mächtigsten christlichen Reliquie, nicht besiegt werden kann, ziehen Jerusalems Soldaten in die Wüste, der sarazenischen Armee entgegen. Lediglich Balian und Tiberias bleiben mit ihren Soldaten zurück.
Die durch Hitze und Wassermangel völlig ausgezehrte Armee Jerusalems wird in der Schlacht bei Hattin vollständig aufgerieben. Saladins Soldaten enthaupten nahezu alle Gefangenen. Die Hinrichtung Rainalds vollzieht Saladin persönlich. Guy wurde von Saladin verschont, da ein König einen anderen nicht tötet. Als Balian und Tiberias das Schlachtfeld erkunden, entschließt sich Tiberias, mit seinem Gefolge nach Zypern zu gehen.
Balian bleibt zurück, um die Verteidigung Jerusalems zu organisieren. Sein Ziel ist, Saladin so lange aufzuhalten, bis er ihm Bedingungen stellen kann. Während der Belagerung schlagen die Verteidiger Jerusalems Angriff um Angriff zurück und fügen Saladins Armee schwere Verluste zu. Dieser hält seinem Zögling vor, dass dieser Balian besser hätte umbringen sollen. Als sogar der Fall der Mauer nicht zur Einnahme Jerusalems führt, möchte Saladin verhandeln. Balian gibt Jerusalem auf. Im Gegenzug erhält die Bevölkerung freien Abzug in christliches Territorium. Als Balian Saladin fragt, was Jerusalem wert wäre, so antwortet dieser zuerst mit „Nichts!“, geht ein Stück und fügt dann „Alles!“ hinzu.
Von Imad ad-Din al-Isfahani bekommt Balian das Pferd überlassen, das er ihm einst in Jerusalem gegeben hatte. Anschließend kehrt Balian zusammen mit Sybilla nach Frankreich zurück.
Einige Zeit später reitet der englische König Richard Löwenherz durch Balians Dorf. Er fragt nach Balian, Verteidiger Jerusalems, den er für die Rückeroberung Jerusalems gewinnen will. Ohne sich unter seinem eigentlichen Namen zu erkennen zu geben, beharrt Balian darauf, er sei lediglich ein einfacher Hufschmied, worauf die Truppe Richards weiterzieht. Schließlich reiten Balian und Sybilla aus dem Dorf dem Horizont entgegen.
Historischer Hintergrund
Die Enthauptung des Renaud de Châtillon (Darstellung aus einer im 15. Jahrhundert gefertigten Ausgabe der Historia des Wilhelm von Tyrus)
Die Handlung beruht nur sehr lose auf der Biografie Balians des Jüngeren (1140er Jahre bis 1193) und spielt zwischen dem Zweiten (1147–1149) und Dritten Kreuzzug (1189–1192). Einzelne Motive, wie die Szene im Zelt Saladins nach der Schlacht bei den Hörnern von Hattin, sind zeitgenössischen Berichten entnommen. Der Tod Renaud de Châtillons geht auf die historische Darstellung des Augenzeugen Imad ad-Din al-Asfahani zurück, entspricht in seiner Darstellung der von Steven Runcimans Geschichte der Kreuzzüge, wobei die Bedeutung der Darreichung eines Trunkes durch Salah ad-Din für das weitere Schicksal des Gefangenen im Film nicht näher erläutert wird.[3] Die Szene selbst entspricht zudem Bilddarstellungen aus der Historia des Wilhelm von Tyrus.
Zugleich gibt es jedoch zahlreiche historische Ungenauigkeiten. Historiker wie Jonathan Riley-Smith kritisierten die Handlung als falsch und unsinnig. Zwar existierten die Hauptfiguren, wie etwa der leprakranke Monarch Balduin IV., der Thronfolger Guy de Lusignan und seine Gemahlin Sibylle oder der Unruhestifter Renaud de Châtillon, aber die wahren Sachverhalte unterscheiden sich von den im Film gezeigten. Beispielsweise hat Saladin (1137/1138–1193) zwar nach der Kapitulation Jerusalems ein Massaker verhindert, forderte dafür aber finanzielle Entschädigungen für einen freien Abzug der Christen. Wer diese nicht aufbringen konnte, geriet in die Sklaverei. Die von Guy de Lusignan vorgenommenen Überfälle auf Beduinenkarawanen im Herbst 1184 sind zwar historisch belegt, aber nach Historikern wie Steven Runciman waren Ursachen hierfür wirtschaftliche Interessen, da die Beduinen Abgaben an den König, nicht aber an Guy zahlten.[4] Im Film hingegen begeht Guy die Verbrechen, um Saladin zu einem Krieg zu provozieren. Der Statthalter Tiberias dagegen ist eine fiktive Person, angelehnt an Raimund III., Graf von Tripolis.
Auch die Rolle des Tempelritterordens (Pauperes commilitones Christi templique Salomonici Hierosalemitanis) wird im Film falsch dargestellt, da weder der historische Renaud de Châtillon noch Guy de Lusignan dem mönchischen Orden der Tempelritter angehörten. Ferner spielen die Tempelritter im Film eine sehr weltliche, rücksichtslose und bösartige Rolle, die mit den eigentlich sehr hohen Idealen des historischen Templerordens nicht vereinbar ist. Auch die von den Templern im Film getragenen Zeichen und Farben entsprechen nicht den historischen. Allerdings hat ihr Großmeister Gérard de Ridefort durch sein parteiisches und wenig konstruktives Verhalten zum Verlust des Königreichs Jerusalem 1187 beigetragen. Gemessen an anderen Filmen, stellt dieser den ritterlichen Alltag im mittelalterlichen Frankreich und Königreich Jerusalem deutlich realistischer dar.
Produktion
Spezialeffekte
Die Spezialeffekte wurden von der britischen Moving Picture Company (MPC) erstellt. Für die Gruppensimulation wurde das Programm „Alice“ genutzt.[5]
Musik
Der Film markierte die erste Zusammenarbeit von Ridley Scott mit dem Komponisten Harry Gregson-Williams.[6] Wie schon in früheren Filmen beließ Ridley Scott an einigen Stellen die für den Schnitt verwendete vorläufige Musikspur. So hört man zu einigen besonders dramatischen Szenen Passagen aus der von Jerry Goldsmith stammenden Musik zu Der 13te Krieger sowie die Arie Vide Cor Meum, die Patrick Cassidy ursprünglich für den Film Hannibal komponiert hatte. In einer weiteren Filmsequenz bedient sich Scott der Filmmusik, die Graeme Revell für The Crow – Die Krähe geschrieben hat. Bei der Hinrichtung Rainald de Chatillons erklingt der Choral Befiehl du deine Wege aus Johann Sebastian Bachs Matthäus-Passion. Zudem wird während der Übergabe Jerusalems an Saladin Marco Beltramis Family Feud aus Blade II gespielt. Für die Liebesszene zwischen Balian und Sybilla bediente man sich des Songs Saa Magni der westafrikanischen Musikerin Oumou Sangaré.
Synchronisation
Die deutsche Fassung wurde von der Interopa Film GmbH Berlin besorgt. Dialogbuch und -regie übernahm Simon Jäger.[7]
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Balian von Ibelin: Philipp Moog
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Godfrey von Ibelin: Bernd Rumpf
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Sybilla: Tanja Geke
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Tiberias: Thomas Fritsch
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Guy de Lusignan: Erich Räuker
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Hospitaler: Bodo Wolf (Synchronsprecher)
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Saladin: Axel Lutter
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König Balduin: Jaron Löwenberg
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Nasir: Mehmet Yilmaz
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Rainald: Roland Hemmo
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Almaric: Tobias Kluckert
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Patriarch: Ernst Meincke
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Priester: Marcus Off
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Mullah: Youssef El-Sidani
Veröffentlichung
Premiere feierte der Film am 2. Mai 2005 in London. In Deutschland erschien er am 5. Mai 2005 in den Kinos.
Unterschiede im Directors Cut
Es existiert ein Director’s Cut, der mit über 150 Unterschieden um 46:08 Minuten (inkl. Intermissions 50:31) länger ist als die Kinoversion:[8]
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Die Begräbnisszene und das Gespräch zwischen dem Priester und dem Mönch wurde um 40 Sekunden verlängert, ein weiteres Gespräch mit dem Schatzmeister aus Godfreys Gefolge fällt darunter.
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Eine Rückblende von Balian zeigt seine Frau beim Pflanzen eines Baumes, darauf folgend holen zwei Ritter Balian ab.
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Godfrey und seine Gefolgschaft übernachten in der Burg seines Bruders. Hier erzählen sie beim Abendessen vom Leben im „Heiligen Land“.
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Es werden viele neue Aspekte über Balians Vergangenheit erwähnt: In jüngeren Jahren war er ein Günstling des Bischofs, später kämpfte er für seinen Landesherren in vielen Schlachten und konstruierte einige neue Kriegsmaschinen. Später ließ er sich als Hufschmied nieder, um ein friedliches Leben mit seiner Familie führen zu können. Diese Erzählungen erklären, warum ein scheinbar einfacher Schmied lesen und schreiben kann, Fremdsprachen beherrscht, über umfangreiche Kenntnisse in Geschichte und Religion verfügt, sich in gehobener Gesellschaft entsprechend zu benehmen weiß, ein Schwert meisterhaft zu führen vermag und in der Lage ist, die auch technisch äußerst anspruchsvolle Verteidigung Jerusalems vorzubereiten.
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Vollkommen neu sind einige Verwandtschaftsverhältnisse, die in der Kinofassung keinerlei Erwähnung finden: Der Priester ist Balians (Halb-)Bruder und der Dorf-Sheriff der Sohn des Landesherren, somit Godfreys Neffe.
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Insgesamt wird der Priester sehr viel bösartiger und fanatischer dargestellt: So verweigert er Balians Frau eine Messe zur Beerdigung (für welche Godfrey ihn jedoch bezahlt), lässt ihren Leichnam entgegen der klaren Order des Bischofs verstümmeln, er lügt sowohl seinen Herren, den Bischof, als auch seinen Bruder Balian zu seinen eigenen Gunsten an, denunziert letzteren im Dorf wo er nur kann, provoziert und schlägt den trauernden Balian am Grab dessen Frau und beschwört ihn, sich Godfrey anzuschließen und das Dorf schnellstmöglich zu verlassen, womit Balians Besitztümer an ihn übergingen.
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An einigen Stellen unterscheiden sich die Synchronfassungen, teilweise sehr deutlich. So nennt beispielsweise der Sheriff Godfrey im Director’s Cut vor dem Kampf im Wald „Onkel“; in der Kinofassung bezeichnet er ihn an gleicher Stelle bei sonst identischem Wortlaut als „Edelmann“.
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Der Kampf im Wald ist weit länger als in der Kinoversion. Nach dem Kampf sieht man zudem die Hinrichtung eines Überlebenden.
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Die Szene am Hafen ist um eine Minute länger.
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Die Besichtigung Ibelins ist länger.
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Die Szene in Ibelin wurde verlängert, hier sagt Balian „Quod Sumus, Hoc Eritis. So wie wir sind, so werdet ihr sein“, bevor er weitergeht. Später liegt er zusammen mit Sybilla auf dem Lager, die Unterhaltung davor ist länger.
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Das Gespräch zwischen Balian und Sybilla wurde eingefügt, später reden Balian und der Hospitaliter miteinander.
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Sybillas junger Sohn wird in dieser Version das erste Mal gezeigt, dieser leidet an Lepra, er wird ebenfalls wie sein Onkel Balduin als Kind gekrönt.
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Die Gefängnisszene von Rainald ist etwas länger.
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Die Köpfungsszene von Rainald ist ebenfalls länger, aber auch blutiger.
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Der Totengräber, welcher zu Beginn des Films Balians Frau begrub, gehört zu den Verteidigern Jerusalems, wird von Balian erkannt und mit anderen einfachen Soldaten zum Ritter geschlagen.
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Balians Kampf mit Guy wurde neu eingefügt und die Übernahme der Kirche durch die Moslems erweitert.
Die FSK-Freigabe des Director’s Cut ist ab 16 Jahren.[9]
Am 10. November 2005 erschien der Film auf DVD in einer Standard- und einer Special-Edition. Mit dem vier DVDs umfassenden Director’s Cut wurde am 4. September 2006 eine weitere Ausgabe veröffentlicht, die mehr als 46 Minuten zusätzliches Filmmaterial und weitere Dreingaben enthält. Der Director’s Cut erschien am 15. Januar 2007 auch auf Blu-ray. Der Film ist dort 189 Minuten lang und in 62 Kapitel gegliedert. Der Ton liegt bei dieser Disc auf Deutsch und Englisch als DTS-HD Master Audio 5.1 vor. Die Sonderausstattung besteht lediglich aus dem Kinotrailer des Films.
Kritik
Der Film erhielt gemischte Kritiken. Das Lexikon des internationalen Films sieht einen „perfekt inszenierten Historienfilm“, der „Werte wie Toleranz und friedliche Koexistenz“ thematisiert und „viele nachdenklich stimmende Zwischentöne“ vermittelt.[10]
Der Filmspiegel bemängelt, dass trotz „der handwerklichen Virtuosität seines Regisseurs“ der „etwas leidenschaftslose Kreuzzugs-Ausschnitt zwischen banalem Action-Film und einem selten spürbaren, monumentalen Epos“ versandet.[11] Katja Nicodemus von der Zeit schrieb, dass das ganze Genre sich nicht mit seinen Vorlagen beschäftige. So habe auch Scott sich „an der Historie verhoben“ und es fehle der „Blick auf eine Epoche, ihre historische Textur und ihre Figuren“. Stattdessen würden „im derzeitigen Schlachtenkino […] die Schauplätze, Epochen und Protagonisten zu reinen Platzhaltern“ für einen „Historienfilm, der episches Erzählen fortwährend mit einer Art visuellem Bodybuilding verwechselt.“[12]
Vor allem lobten Kritiker die glänzende Besetzung der Nebenrollen. Jack Moore beschreibt Edward Nortons König Balduin als phänomenal. Die Darstellung sei so fern seiner bisherigen Rollen, dass die wahre Komplexität seines Talents deutlich werde.[13] Ebenso erhielten Ghassan Massoud und Jeremy Irons gute Kritiken.[14]
Im Laufe der Zeit befassten sich Kritiker ebenso mit Analysen im Kontext aktueller internationaler Ereignisse und religiöser Konflikte.[15] So schreibt Marcus Stiglegger, „die komplexe und höchst politische Geschichte der Kreuzzüge ist eher selten Hintergrund für ein filmisches Historienspektakel gewesen“. Der Plot entspringe „aktuellen Überlegungen“ und „fordert die Verständigung der verfeindeten Religionen gerade am Ort ihrer gemeinsamen Herkunft“.[16]
An den Kinokassen in Nordamerika war der Film ein Misserfolg, während er in Europa die Erwartungen finanziell besser erfüllte. In arabischen Ländern, vor allem Ägypten, war er ein voller Erfolg.[17] Der Director’s Cut auf DVD wiederum erhielt sehr positive Kritiken.[18]
Auszeichnungen
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Audience Award Bester Darsteller für Orlando Bloom
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Outstanding Original Score für Harry Gregson-Williams
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Nominierung in der Kategorie „Outstanding Actor in a Supporting Role, Drama“ für Edward Norton
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Nominierung in der Kategorie „Outstanding Art Direction & Production Design“ für Arthur Max
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Nominierung in der Kategorie „Outstanding Costume Design“ für Janty Yates
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Nominierung in der Kategorie „Outstanding Visual Effects“ für Tom Wood
VES Awards 2005
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Outstanding Supporting Visual Effects in a Motion Picture – Wes Sewell, Victoria Alonso, Tom Wood, and Gary Brozenich
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Nominierung in der Kategorie „Choice Movie: Action“
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Nominierung in der Kategorie „Choice Movie Actor: Action/Thriller“ für Orlando Bloom
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Nominierung in der Kategorie „Choice Movie: Liplock“ für Eva Green und Orlando Bloom
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Nominierung in der Kategorie „Choice Movie: Love Scene“ für Eva Green und Orlando Bloom
Weblinks
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Königreich der Himmel in der Internet Movie Database (englisch)
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Königreich der Himmel bei Rotten Tomatoes (englisch)
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Rüdiger Suchsland: Die Selbstzerstörung der Christenheit. In: Telepolis. 5. Mai 2005
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Charlotte Edwardes: Historians say film distorts Crusades. In: The Washington Times (Englischsprachiger Artikel mit Kritik von Historikern zum Film)
Einzelnachweise
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↑ Freigabebescheinigung für Königreich der Himmel. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, April 2005 (PDF; Prüfnummer: 102 256 K).
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↑ Alterskennzeichnung für Königreich der Himmel. Jugendmedienkommission.
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↑ Steven Runciman: Geschichte der Kreuzzüge. Gesamtausgabe. C.H.Beck, München 1989, S. 759.
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↑ Steven Runciman: Geschichte der Kreuzzüge. Gesamtausgabe. C. H. Beck, München 1989, S. 742.
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↑ Kingdom of Heaven bei mpcfilm.com
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↑ Jonas Uchtmann: Kingdom of Heaven. In: FilmmusikWelt.de. 3. Juli 2005, abgerufen am 21. November 2016.
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↑ Vergleich der Schnittfassungen Kinofassung – Director’s Cut von Königreich der Himmel bei Schnittberichte.com.
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↑ Freigabebescheinigung für Königreich der Himmel. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Juli 2006 (PDF; Director’s Cut).
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↑ Königreich der Himmel. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
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↑ Flemming Schock: Königreich der Himmel. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Filmspiegel. Archiviert vom Original am 21. November 2016; abgerufen am 21. November 2016.
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↑ Katja Nicodemus: Die Schlacht um Buxtehude. In: Die Zeit. Nr. 19, 4. Mai 2005 (online [abgerufen am 21. November 2016]).
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↑ Kingdom of Heaven Movie Review. In: Movie Insider. Abgerufen am 21. November 2016.
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↑ Manohla Dargis: An Epic Bloodletting Empowered by Faith. In: The New York Times. 6. Mai 2005 (nytimes.com [abgerufen am 21. November 2016]).
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↑ Matthew Richard Schlimm: The Necessity of Permanent Criticism: A Postcolonial Critique of Ridley Scott’s Kingdom of Heaven. In: Journal of Media and Religion. 9. Jahrgang, Nr. 3, 20. August 2010, S. 129–145, doi:10.1080/15348423.2010.500967.
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↑ Marcus Stiglegger: Historien- und Kostümfilm. Hrsg.: Fabienne Liptay (= Filmgenres). 2013, ISBN 978-3-15-019064-7, Königreich der Himmel, S. 406.
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↑ Kingdom of Heaven. In: The Numbers. Abgerufen am 21. November 2016.
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↑ Double Dip Digest: Kingdom of Heaven. In: IGN. 6. Juni 2006, abgerufen am 21. November 2016.
Kingdom of Heaven ist ein episches historisches Drama aus dem Jahr 2005, bei dem Ridley Scott Regie führteund das Drehbuch schrieb: William Monahan . Das Ensemble besteht aus Orlando Bloom , Eva Green , Ghassan Massoud , Jeremy Irons , David Thewlis , Brendan Gleeson , Edward Norton , Marton Csokas , Liam Neeson , Michael Sheen , Velibor Topić und Alexander Siddig .
Der gesamte Film ist eine stark fiktionalisierte Darstellung der Ereignisse, die zum Dritten Kreuzzug führten , wobei der Schwerpunkt hauptsächlich auf Balian von Ibelin liegt , der für die Verteidigung des Kreuzfahrerkönigreichs Jerusalem gegen den ayyubidenischen Sultan Saladin kämpft .
Die Dreharbeiten fanden in Ouarzazate , Marokko , wo Scott zuvor Gladiator ( 2000 ) und Black Hawk Down (2001) gedreht hatte, sowie in Spanien im Schloss Loarre ( Huesca ), Segovia , Ávila , Palma del Río und Sevillas Casa statt de Pilatos und Alcázar . Der Film wurde am 6. Mai 2005 von 20th Century Fox veröffentlicht und erhielt beim Kinostart gemischte Kritiken. Es brachte weltweit 218 Millionen US-Dollar ein. Am 23. Dezember 2005 veröffentlichte Scott einen Director's Cut, den viele Rezensenten als die endgültige Version des Films bezeichneten. [5] [6]
Plot
Im mittelalterlichen Frankreich trifft Balian , ein Schmied, der vom jüngsten Selbstmord seiner Frau nach dem Tod ihres ungeborenen Kindes heimgesucht wird, auf eine Gruppe Kreuzfahrer, die sein Dorf besuchen. Ihr Anführer stellt sich als Balians Vater, Baron Godfrey , vor und bittet ihn, mit ihm ins Heilige Land zurückzukehren , doch Balian lehnt ab. Später in dieser Nacht tötet Balian seinen Halbbruder, den Stadtpfarrer, nachdem er herausgefunden hat, dass er die Enthauptung der Leiche von Balians Frau vor der Beerdigung angeordnet hat. Am nächsten Tag schließt sich Balian der Gruppe seines Vaters an, in der Hoffnung, in Jerusalem Erlösung für sich und seine Frau zu erlangen . Sie werden bald mit Soldaten konfrontiert, die Balian verhaften sollen, wobei viele getötet werden und Godfrey von einem Pfeil getroffen wird. ErreichenIn Messina kommt es zu einer umstrittenen Begegnung mit Guy de Lusignan , einem künftigen König von Jerusalem, der mit Hilfe der brutalen, antimuslimischen Tempelritter das fragile Bündnis zwischen den Kreuzfahrerstaaten und Sultan Saladin brechen will . Eine Nacht vor der Abreise schlägt Godfrey Balian zum Ritter und befiehlt ihm, die Hilflosen zu beschützen, bevor er seiner Pfeilwunde erliegt.
Balian segelt ins Heilige Land, doch sein Schiff läuft in einem Sturm auf Grund und er ist der einzige Überlebende. Auf dem Weg nach Jerusalem zu Fuß kämpft Balian mit einem muslimischen Kavalier um ein Pferd, das er gefunden hat. Balian tötet den Kavalier, verschont aber seinen Diener, der ihn nach Jerusalem führt. In der Stadt angekommen, befreit Balian den Diener, der ihm sagt, dass seine Gnade ihm den Respekt der Sarazenen einbringen wird . Balian lernt schnell die politische Arena Jerusalems kennen: den aussätzigen König Balduin IV ., Tiberias , den Marschall von Jerusalem, und die Schwester des Königs, Prinzessin Sibylla , Guys Frau und Mutter eines Jungenaus einer früheren Ehe. Balian reist dann zu seinem geerbten Anwesen in Ibelin und hilft mit seinem Wissen im Ingenieurwesen den kämpfenden Bewohnern bei der Bewässerung des Landes. Sibylla besucht ihn und sie werden ein Liebespaar.
Unterdessen greifen Guy und sein Verbündeter, der grausame Raynald von Châtillon , viele sarazenische Karawanen an und provozieren Saladin, als Vergeltung auf Raynalds Burg zu marschieren. Auf Wunsch des Königs verteidigt Balian die Burg und die umliegenden Dorfbewohner, obwohl sie zahlenmäßig unterlegen sind. Nach einem erbitterten Kampf , der mit der Niederlage der Kreuzfahrer endet, trifft Balian auf den von ihm befreiten Diener und erfährt, dass er in Wirklichkeit Saladins Kanzler Imad ad-Din ist. Imad ad-Din lässt Balian als Vergeltung für seine frühere Gnade frei. Später treffen Saladin und Baldwin mit ihren Armeen ein und verhandeln einen Waffenstillstand. Nachdem er Raynald und Guy bestraft hat, bittet ein geschwächter Baldwin Balian, Sibylla zu heiraten und die Kontrolle über die Armee zu übernehmen, doch Balian lehnt ab. Baldwin stirbt schließlich und wird von Sibyllas Sohn abgelöst. Als Regentin pflegt Sibylla weiterhin den Frieden mit Saladin. Kurz darauf erfährt Sibylla zu ihrem Entsetzen, dass ihr Sohn wie sein verstorbener Onkel an Lepra erkrankt, und so vergiftet sie ihn unter Tränen, während er in ihren Armen schläft. Sibylla überreicht Guy dann die Krone.
Als König erklärt Guy den Sarazenen den Krieg, versucht, Balian zu ermorden, der nur knapp überlebt, und lässt Raynald frei, der Saladins Schwester ermordet. Guy marschiert trotz Balians Rat, in der Nähe der Wasserquellen Jerusalems zu bleiben, in den Krieg. Infolgedessen überwältigen die Sarazenen die erschöpften Kreuzfahrer in der folgenden Wüstenschlacht . Anschließend nimmt Saladin Guy gefangen, exekutiert Raynald und marschiert nach Jerusalem. Tiberias reist nach Zypern, während Balian bleibt, um die Menschen zu beschützen. Nach einer verheerenden dreitägigen Belagerung, verhandelt ein frustrierter Saladin mit Balian, der bekräftigt, dass er Jerusalem zerstören wird, wenn Saladin seine Bedingungen nicht akzeptiert. Saladin willigt ein, den Christen die sichere Abreise zu gestatten, und dann überlegen er und Balian, ob es nicht besser wäre, wenn die Stadt zerstört würde und nichts mehr übrig bliebe, um das es sich zu streiten gäbe. Die Christen verlassen Jerusalem, während Balian auf einen gedemütigten Guy trifft, den er in einem Schwertkampf besiegt und ihn verschont. Balian findet später Sibylla, die auf ihren Anspruch als Königin verzichtet hat, und sie kehren nach Frankreich zurück.
Einige Jahre später besuchen englische Ritter auf dem Weg ins Heilige Land Balian, den heutigen berühmten Verteidiger Jerusalems, in seinem Dorf. Balian lehnt das Angebot des englischen Königs ab , sich seiner Armee anzuschließen, mit der Begründung, er sei lediglich ein Schmied. Später kommt Balian am Grab seiner Frau vorbei, während er mit Sibylla ins Unbekannte reitet. In einem Nachwort heißt es: „Fast tausend Jahre später ist der Frieden im Himmelreich immer noch schwer zu erreichen.“
Cast
Viele der Charaktere im Film sind fiktive Versionen historischer Figuren:
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Jeremy Irons als Raymond III. von Tripolis („Tiberias“)
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Brendan Gleeson als Raynald von Châtillon („Reynald“)
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Michael Sheen als Priester
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Liam Neeson als Barisan von Ibelin („Godfrey“)
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Velibor Topić als Amalric
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Khaled Nabawi als Mullah
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Kevin McKidd als englischer Sergeant
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Michael Shaeffer als junger Sergeant
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Ulrich Thomsen as Gerard de Ridefort (“Templar Master”)
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Nikolaj Coster-Waldau as Village Sheriff
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Martin Hancock als Totengräber
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Nathalie Cox als Balians Frau
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Eriq Ebouaney als Firuz
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Jouko Ahola als Odo
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Giannina Facio als Saladins Schwester
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Philip Glenister als Knappe
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Bronson Webb als Lehrling
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Steven Robertson als Engelspriester
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Iain Glen als Richard I. von England (Richard Coeur de Lion)
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Angus Wright als Richards Ritter
Production
Regisseur Ridley Scott im Jahr 2005
Filming
Die Dreharbeiten fanden in Ouarzazate , Marokko, wo Scott zuvor Gladiator ( 2000 ) und Black Hawk Down (2001) gedreht hatte, sowie in Spanien im Schloss Loarre ( Huesca ), Segovia , Ávila , Palma del Río und Sevillas Casa statt de Pilatos und Alcázar . [7] Der Kameramann John Mathieson schuf viele große, weitläufige Landschaften, [8] und eine große Kulisse des antiken Jerusalems wurde nach dem Produktionsdesign von Arthur Max erstellt. [9]
Berichten zufolge nahm Orlando Bloom für die Rolle des Balian von Ibelin 20 Pfund zu. [8]
Visual effects
Das britische Unternehmen für visuelle Effekte Moving Picture Company fertigte 440 Effektaufnahmen für den Film an. [10] Darüber hinaus trug Double Negative auch zur Fertigstellung der CGI-Arbeit am Film bei. [11]
Music
Hauptartikel: Königreich der Himmel (Soundtrack)
Die Musik unterscheidet sich in Stil und Inhalt vom Soundtrack von Scotts früherem Film Gladiator [12] aus dem Jahr 2000 und vielen anderen nachfolgenden Filmen, die historische Ereignisse darstellen. [13] Der Soundtrack ist eine Kombination aus mittelalterlichen, nahöstlichen, zeitgenössischen klassischen und populären Einflüssen. [12] [13] Der Soundtrack ist größtenteils das Werk des britischen Filmkomponisten Harry Gregson-Williams . Jerry Goldsmiths „Valhalla“-Thema aus „ Der 13. Krieger“ und „ Vide Cor Meum “ (ursprünglich von Scott in Hannibal verwendet und komponiert von Patrick Cassidy und Hans Zimmer ), gesungen von Danielle de Nieseund Bruno Lazzaretti wurden als Ersatz für die Originalmusik von Gregson-Williams verwendet.
Reception
Box office
Der Film war in den USA und Kanada eine Enttäuschung an den Kinokassen und spielte 47,4 Millionen US-Dollar bei einem Budget von rund 130 Millionen US-Dollar ein. In Europa und dem Rest der Welt schnitt er jedoch mit 164,3 Millionen US-Dollar besser ab, wobei sich die weltweiten Kinoeinnahmen auf insgesamt 211.643.158 US-Dollar beliefen. [14] Auch in arabischsprachigen Ländern, insbesondere in Ägypten , war es ein Erfolg . Scott unterstellte, dass das Scheitern des Films in den USA auf schlechte Werbung zurückzuführen sei, die den Film eher als Abenteuer mit Liebesgeschichte denn als Auseinandersetzung mit religiösen Konflikten darstelle. [ Zitat erforderlich ] [15]Es wurde auch festgestellt, dass der Film gegenüber seiner Originalfassung geändert wurde, um kürzer zu sein und einer einfacheren Handlung zu folgen. Diese „weniger ausgefeilte“ Version kam in die Kinos, obwohl Scott und einige seiner Crewmitglieder der Meinung waren, sie sei verwässert, und erklärten dies durch den Schnitt: „Sie sind da reingegangen und haben von allem kleine Teile genommen.“ [16]
Critical response
Die Rezensions-Aggregationswebsite Rotten Tomatoes gibt dem Film eine Punktzahl von 39 %, basierend auf Rezensionen von 191 Kritikern, mit einer durchschnittlichen Bewertung von 5,60/10. Der kritische Konsens der Seite lautet: „Obwohl es sich um eine objektive und ansehnlich präsentierte Sicht auf die Kreuzzüge handelt, mangelt es Kingdom of Heaven an Tiefe.“ [17] Der Rezensionsaggregator Metacritic gibt dem Film eine Bewertung von 63/100 auf der Grundlage von 40 Rezensionen, was laut dem gewichteten Durchschnittssystem der Website auf „allgemein positive Rezensionen“ hinweist. [18]
Roger Ebert nannte den Film „spektakulär“ und fand, dass seine Botschaft tiefer sei als die von Scotts Gladiator . [9] Stephanie Zacharek von Salon.com lobte die Kinematographie, fand die Erzählung jedoch „verwirrend und bedrückend“, die Kämpfe „einen langen grauen Fleck Action mit einigen Gesprächen dazwischen“. [8] James Berardinelli schrieb: „Vielleicht verlassen Sie das Theater nicht mit dem Gefühl, über die Geschichte besser informiert oder über die Kreuzzüge aufgeklärt zu sein, aber Sie werden zufrieden sein, dass die Filmemacher 145 Minuten spannendes, gefühlvolles Kino abgeliefert haben.“ [19]
Der Großteil der Besetzung wurde gelobt. Jack Moore beschrieb Edward Nortons Auftritt als Leprakönig Baldwin als „phänomenal“ und „so weit entfernt von allem, was er jemals getan hat, dass wir die wahre Komplexität seines Talents erkennen“. [20] Der syrische Schauspieler Ghassan Massoud wurde für seine Darstellung von Saladin gelobt, die in der New York Times als „cool wie ein hohes Glas Wasser“ beschrieben wurde. [21] Zacharek fand, dass Prinzessin Sibylla von Eva Green „ein Maß an Coolness hatte, das sich ihrer Umgebung widersetzt“, und lobte David Thewlis und Jeremy Irons . [8]
Der Auftritt des Hauptdarstellers Bloom löste bei amerikanischen Kritikern im Allgemeinen eine lauwarme Aufnahme aus, wobei der Boston Globe erklärte, Bloom sei „nicht wirklich schlecht wie Balian von Ibelin“, aber dennoch „scheint er wie ein Mann zu sein, der die Stellung für einen echten Star hält, der nie ankommt“. [22] Andere Kritiker räumten ein, dass Balian eher ein „tapferer und prinzipientreuer Denker-Krieger“ als ein starker Befehlshaber war, [8] und dass er Köpfchen statt Muskelkraft einsetzte, um sich im Kampf einen Vorteil zu verschaffen. [23]
Accolades
Auszeichnungen für Kingdom of Heaven
VergebenDatum der ZeremonieKategorieEmpfängerErgebnis
Goldene Schmoes-AuszeichnungenBeste DVD/Blu-ray des Jahres4-Disc Director's Cut Special EditionNominiert
Goya-Auszeichnungen26. Januar 2006Bestes KostümdesignJanty Yates
Hollywood-Filmpreise24. Oktober 2005Komponist des JahresHarry Gregson-Williams (auch für „ Die Chroniken von Narnia: Der Löwe, die Hexe und die Garderobe “)Gewonnen
Internationaler Verband der FilmmusikkritikerBeste Originalmusik für einen Action-/AbenteuerfilmHarry Gregson-WilliamsNominiert
Internationale Online-KinopreiseBestes KostümdesignJanty Yates
Filmton-Editoren4. März 2006Bester Tonschnitt im Spielfilm – Ausländisch
Beste Tonbearbeitung im Spielfilm – Musik
Satellitenpreise17. Dezember 2005Hervorragender Schauspieler in einer Nebenrolle, DramaEdward Norton
Hervorragende Art Direction und ProduktionsdesignArthur Max
Hervorragendes KostümdesignJanty Yates
Hervorragende visuelle EffekteTom Wood
Hervorragende OriginalpartiturHarry Gregson-WilliamsGewonnen
Teen Choice Awards14. August 2005Choice Movie: Action-AbenteuerNominiert
Auserlesener Filmschauspieler: Action-Abenteuer/ThrillerOrlando Bloom
Auserlesene Film-LiebesszeneOrlando Bloom und Eva Green
Choice Movie Liplock
Auszeichnungen der Visual Effects Society15. Februar 2006Hervorragende unterstützende visuelle Effekte in einem FilmWesley Sewell, Victoria Alonso , Tom Wood und Gary BrozenichGewonnen
Academic critique
In der Zeit seit der Veröffentlichung des Films haben Wissenschaftler Analysen und Kritik durch eine Linse angeboten, die Kingdom of Heaven im Kontext zeitgenössischer internationaler Ereignisse und religiöser Konflikte verortet, darunter: breite Post-9/11- Politik, Neokolonialismus , Orientalismus , die westliche Perspektive von des Films und der abträgliche Umgang mit den Unterschieden zwischen Christentum und Islam . [24]
Die akademische Kritik konzentrierte sich auf das vermeintlich friedliche Verhältnis zwischen Christen und Muslimen in Jerusalem und anderen dargestellten Städten. Historiker der Kreuzzüge wie Jonathan Riley-Smith , zitiert von The Daily Telegraph , bezeichneten den Film als „gefährlich für die arabischen Beziehungen“ und nannten den Film „ Osama bin Ladens Version der Geschichte“, die „die islamischen Fundamentalisten antreiben“ würde„. Riley-Smith äußerte sich weiter gegen die historische Genauigkeit und erklärte, dass „der Fanatismus der meisten Christen im Film und ihr Hass auf den Islam das ist, was die Islamisten glauben wollen.“ In einer Zeit interreligiöser Spannungen wird Unsinn wie dieser nur bestehende Mythen verstärken“, und argumentierte, dass der Film auf der romantisierten Sicht der Kreuzzüge beruhte, die Sir Walter Scott in seinem 1825 veröffentlichten und inzwischen von Wissenschaftlern diskreditierten Buch The Talisman propagierte , „in dem die Muslime als kultiviert und zivilisiert dargestellt werden und die Kreuzfahrer allesamt Rohlinge und Barbaren sind.“ Es hat nichts mit der Realität zu tun.“ [25] [26] [27]Paul Halsall verteidigte Ridley Scott und behauptete, dass „Historiker Filmemacher nicht dafür kritisieren können, dass sie die Entscheidungen treffen müssen, die sie treffen müssen … [Scott] schreibt kein Geschichtsbuch“. [23]
Thomas F. Madden , Direktor des Centre for Medieval and Renaissance Studies der Saint Louis University , kritisierte die Darstellung der Kreuzzüge im Film:
Angesichts der Ereignisse in der modernen Welt ist es bedauerlich, dass zwischen dem, was professionelle Historiker über die Kreuzzüge wissen, und dem, was die breite Bevölkerung glaubt, eine so große Kluft besteht. Dieser Film vergrößert diese Kluft nur. Die Schande daran ist, dass Dutzende angesehener Historiker auf der ganzen Welt Scott und Monahan nur allzu gerne dabei geholfen hätten, es richtig zu machen. [28]
Scott selbst verteidigte diese Darstellung der muslimisch-christlichen Beziehung im Filmmaterial der DVD-Version der Zusatzfeatures des Films – Scott betrachtet diese Darstellung als einen zeitgenössischen Blick auf die Geschichte. [ Zitat erforderlich ] Er argumentierte, dass Frieden und Brutalität Konzepte seien, die sich auf die eigene Erfahrung bezogen, und da die heutige Gesellschaft so weit von den brutalen Zeiten entfernt sei, in denen der Film spielt, erzählte er die Geschichte auf eine Weise, die seiner Meinung nach wahr war das Ausgangsmaterial, war jedoch für ein modernes Publikum zugänglicher. [ Zitat erforderlich ]Mit anderen Worten: Der existierende „Frieden“ wurde übertrieben, um modernen Vorstellungen davon zu entsprechen, wie ein solcher Frieden aussehen würde. Zu dieser Zeit war es im Vergleich zu den damaligen Standards lediglich eine Flaute der muslimisch-christlichen Gewalt. Die wiederkehrende Verwendung von „ Assalamu Alaikum “, der traditionellen arabischen Begrüßung mit der Bedeutung „Friede sei mit euch“, wird sowohl auf Arabisch als auch auf Englisch mehrmals gesprochen. [ Zitat erforderlich ]
Der „Director's Cut“ des Films besteht aus vier CDs, von denen zwei einem abendfüllenden Dokumentarfilm mit dem Titel „ The Path to Redemption“ gewidmet sind . Dieses Feature enthält einen zusätzlichen Beitrag zur historischen Genauigkeit mit dem Titel „Creative Accuracy: The Scholars Speak“, in dem eine Reihe von Wissenschaftlern die zeitgenössische Relevanz und historische Genauigkeit des Films unterstützen. Zu diesen Historikern gehört Dr. Nancy Caciola, die sagte, dass sie den Film trotz der verschiedenen Ungenauigkeiten und fiktionalisierten/dramatisierten Details für eine „verantwortungsvolle Darstellung dieser Zeit“ halte. [29]
Der Drehbuchautor William Monahan , ein langjähriger Fan dieser Zeit, sagte: „Wenn es nicht drin ist, heißt das nicht, dass wir es nicht wussten ... Was man im Drama verwendet, ist das, was spielt.“ Shakespeare tat dasselbe. [30]
Caciola stimmte der Fiktionalisierung von Charakteren mit der Begründung zu, dass es in einem Film notwendig sei, „eine Figur zu erschaffen, mit der sich das Publikum identifizieren kann“. [ Zitat erforderlich ] Sie sagte: „Als Fachmann habe ich in den Texten, die ich lese, sozusagen viel Zeit mit mittelalterlichen Menschen verbracht; und ganz ehrlich, es gibt nur sehr wenige von ihnen, die ich persönlich getroffen hätte das Gefühl, dass es mir sehr gefallen würde. [ Zitat erforderlich ]
John Harlow von The Times schrieb, dass das Christentum in einem ungünstigen Licht dargestellt werde und der Wert des christlichen Glaubens gemindert werde, insbesondere in der Darstellung des Patriarchen Heraklius von Jerusalem . [31]
Historical accuracy
Scott, der möglicherweise Kritik an der historischen Genauigkeit erwartete, sagte: „Geschichtenbücher sind die Grundlage unserer Filme und unserer Charaktere.“ [32] Die Geschichte von Balian von Ibelin war stark fiktionalisiert; Der historische Balian war kein französischer Handwerker, sondern ein prominenter Herrscher im Königreich Jerusalem . Die Charaktere von Gottfried von Ibelin und dem Johanniter wurden vollständig erfunden, während die Geschichten anderer „geändert“ wurden; Beispielsweise wird Raynald von Châtillons Verantwortung für die christliche Niederlage heruntergespielt, um Guy „eher zu einem autonomen Bösewicht“ zu machen. [33]
Die historische Sibylla war Guy gewidmet, aber die Filmemacher wollten, dass die Figur „stärker und weiser“ ist. [33] Einige sagen, dass die Figur der Sibylla neu erfunden wurde, um sie an das Motiv der exotischen Frau aus dem Nahen Osten anzupassen, während Sibylla und Baldwin historisch gesehen einer eindeutig westlichen Klasse angehörten , die sich von der Kultur des Nahen Ostens abheben wollte. [34] [32] Während König Balduin in zeitgenössischen Berichten als trotz seiner Lepra kräftiger junger Mann beschrieben wird, wird er im Film als passiv, androgyn und an sein Gemach gefesselt dargestellt, und es gibt keine Berichte über ihn eine Maske, um seine Krankheit zu verbergen. [34]
Extended director's cut
Ridley Scott war mit der Kinofassung von Kingdom of Heaven unzufrieden (was er dafür verantwortlich machte, dass er den Meinungen des Vorschaupublikums zu viel Aufmerksamkeit schenkte und der Bitte von Fox nachkam, den Film um 45 Minuten zu kürzen), und überwachte einen Director's Cut des Films wurde am 23. Dezember 2005 im Laemmle Fairfax Theater in Los Angeles, Kalifornien, veröffentlicht. [35] Im Gegensatz zur gemischten kritischen Aufnahme der Kinofassung des Films erhielt der Director's Cut überwiegend positive Kritiken von Filmkritikern, darunter eine Vier-Sterne-Bewertung im britischen Magazin Total Film und eine Zehn von zehn von IGN DVD . [36] [37] [38] ImperiumDas Magazin bezeichnete den überarbeiteten Film als „episch“ und fügte hinzu: „Die zusätzlichen 45 Minuten im Director’s Cut sind wie fehlende Teile in einem wunderschönen, aber unvollständigen Puzzle.“ [5] Ein Rezensent meinte, es handele sich um den umfangreichsten Director's Cut aller Zeiten [6] und James Berardinelli schrieb, dass er einen viel besseren Einblick in die Geschichte und die Beweggründe einzelner Charaktere biete. [39] „Das ist derjenige, der hätte ausgehen sollen“, überlegte Scott. [5]
Die DVD des erweiterten Director's Cut wurde am 23. Mai 2006 veröffentlicht. Sie besteht aus einer Box mit vier CDs und einer Laufzeit von 194 Minuten und wird als Roadshow- Präsentation mit Ouvertüre und Pause im Stil traditioneller Hollywood-Epos gezeigt. [35] Bei der ersten Blu-ray- Veröffentlichung fehlten die Roadshow-Elemente und dauerten 189 Minuten, sie wurden jedoch für die „Ultimate Edition“-Veröffentlichung 2014 wiederhergestellt. [40]
Scott gab STV anlässlich der Veröffentlichung der erweiterten Ausgabe in Großbritannien ein Interview , in dem er die Beweggründe und Gedanken hinter der neuen Version besprach. [41] Auf die Frage, ob er 2006 generell gegen eine Vorschau sei, antwortete Scott: „Es kommt darauf an, wer das Ruder in der Hand hat. Wenn ein Verrückter meinen Job macht, dann muss man eine Vorschau sehen. Aber ein guter Regisseur sollte Erfahrung haben.“ genug, um zu beurteilen, was seiner Meinung nach die richtige Version ist, um ins Kino zu gehen. [42]
Bedeutende Nebenhandlungen wurden hinzugefügt und die Beziehungen zwischen den Charakteren verbessert. Der Priester, den Balian zu Beginn des Films tötet, entpuppt sich als sein Halbbruder, während sich herausstellt, dass der Herr, der über Balians Heimatstadt herrscht, Godfreys Bruder ist. Kampfszenen werden mit mehr Gewalt dargestellt als in der Kinofassung. Weitere Szenen, in denen der Hospitaliter Balian seine Führung anbietet, wurden wieder eingefügt. Die bedeutendste Ergänzung war die Nebenhandlung um Sibyllas Sohn Balduin V., der nach dem Tod von Balduin IV. als erster den Thron von Jerusalem erbt, sich aber als betroffen erweist Da er wie sein Onkel vor ihm an Lepra erkrankt ist, vergiftet Sibylla ihn friedlich, um zu verhindern, dass er wie sein Vorgänger leidet. Dem Totengräber aus Balians Heimatstadt wird mehr Aufmerksamkeit geschenkt: Zu Beginn des Films wird gezeigt, dass er philosophisch ist und Balian nach Jerusalem folgt, um Erlösung zu suchen, wie Balian, der seine Anwesenheit anerkennt und ihn vor der endgültigen Belagerung persönlich zum Ritter schlägt. Schließlich wird ein letzter Kampf zwischen Balian und Guy gezeigt, bei dem Balian gewinnt, Guy jedoch verschont und ihn entehrt.
See also[Quelltext bearbeiten]
References[Quelltext bearbeiten]
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External links
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