
Im Jahr 2024 beginnen wir uns nun nach langer Planung intensiv mit dem Werk des bedeutenden norwegischen Schriftstellers Trygve Gulbransen (1894 - 1965) zu beschäftigen. Im Mittelpunkt steht die Neuübersetzung seines dreibändigen Romans "Die Leute vom Björndahl" sowie die Neuherausgabe der Übersetzung vom Ellen de Boor, die den Roman unter dem Titel "Und ewig singen die Wälder" in den 50er-Jahren zu einem der meistgelesenen Romane Europas machte.
Konzentriert sich Nexø [in Pelle, der Eroberer] auf die Arbeiterklasse, verlegt Trygve Gulbranssen in seiner Bjørndal-Trilogie den Fokus auf Monopolisierung und Verschuldung des besitzenden Adels des norwegischen Flachlandes und die damit einhergehende Marginalisierung der traditionellen, ortsansässigen Bauernschaft. [...] Felcht legt den Fokus auf das „Widerspiel zwischen Gegenwarts- und Geschichtsbezug“ (S. 271), das ausgehend von realhistorischen Entwicklungen des frühen 19. und 20. Jahrhunderts das verklärte Bild einer hoffnungsvollen Zukunft ohne Schulden und in bescheidenem Wohlstand für die neue Generation norwegischer Siedler entwirft und so an tradierte Narrative des „nationalen Hungers“ anknüpft.
Rezension von Anna Denk zur Schrift "Frederike Felcht: Die Regierung des Mangels. Hunger in den skandinavischen Literaturen 1830-1960".
Erschienen in European Journal of Scandinavian Studies
https://doi.org/10.1515/ejss-2022-2068
STABI HAMBURG A 2021/3321
Jakt- og skogsmotivet i Trygve Gulbranssens Og bakom synger skogene-trilogi (1933–1935) - Artikel wird angefragt als Premium und eventuell hier kostenpflichtig in Deutsch veröffentlicht.