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WISSENSCHAFT
KLASSISCHE PHILOLOGIE

AN DER LMU MÜNCHEN

VORLESUNG
GRIECHISCHE LITERATURGESCHICHTE I

 

Dr. Oliver Schelske

Die Vorlesung „Griechische Literaturgeschichte I“ ist der erste Teil einer zweisemestrigen Veranstaltung, die eine erste Orientierung über die Formen, den ‚Sitz im Leben‘ und die Vielfalt griechischer Literatur von den Anfängen bis in die Kaiserzeit geben soll. Im Wintersemester werden zentrale Texte und Gattungen von den Anfängen bis zum Beginn des fünften Jahrhunderts v. Chr. behandelt. Neben der epischen und didaktischen Dichtung (Homer, Hesiod) werden wir uns mit verschiedenen Formen der Lyrik (u.a. Solon, Archilochos, Sappho, Alkaios und Pindar), den Anfängen der Tragödie (Aischylos) sowie den literarischen Formen der frühgriechischen Philosophie und ‚Wissenschaft‘ beschäftigen. Anhand einer exemplarischen Auswahl zentraler Texte werden wir auch Fragen, Methoden und Probleme der Forschung sowie der Textüberlieferung und Rezeptionsgeschichte kennenlernen.

Neben den jeweils in der Vorlesung zur Lektüre empfohlenen Texten sind zur Vor- oder Nachbereitung empfohlen:

Dihle, A.: Griechische Literaturgeschichte, München, 3. Aufl. 1989.

Hose, M.: Kleine griechische Literaturgeschichte. Von Homer bis zum Ende der Antike, München, 2. Aufl. 2012 (auch als Audio „Die Griechische Literatur“ bei uni-auditorium).

Paulsen, T.: Geschichte der griechischen Literatur, Stuttgart 2004.

Zimmermann, B. (Hrsg.): Handbuch der griechischen Literatur der Antike, Erster Band: Die Literatur der archaischen und klassischen Zeit, München 2011.

Klassische Philologie an der
Ludwig-Maximilian-Universität München

 

Die Abteilung für griechische und lateinische Philologie der Ludwig-Maximilians-Universität München ist die größte Forschungs- und Ausbildungseinrichtung ihrer Art im deutschen Sprachraum. Sie verfügt über sieben planmäßige Professuren, von denen je drei die griechische bzw. lateinische Literatur im Zentrum ihres Aufgabenbereiches haben; ferner ist an ihr die einzige Professur für Fachdidaktik der Alten Sprachen im süddeutschen Raum angesiedelt. Hinzu kommt eine Honorarprofessur für Griechische Kodikologie.

Mit dieser Ausstattung kann Studierenden ein Lehrangebot gemacht werden, das die griechische und lateinische Literatur in größtmöglicher Breite vermittelt. Ferner werden wesentliche Bereiche dieser Literaturen über die Forschungsschwerpunkte der Lehrenden vertieft repräsentiert. Die griechische Literatur der Antike, die lateinische Literatur der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit sowie die Vermittlung der beiden Sprachen und Literaturen an der Schule, aber auch in die Gesellschaft der Gegenwart sind damit Gegenstand von Lehre und Forschung an der LMU.


Im QS World Universities Ranking für 2020 belegt die LMU Platz 2 im Ranking der deutschen Universitäten und Platz 63 im internationalen Vergleich.


Als beste Einstufung, die eine Fachgruppe der LMU in diesem Ranking erzielt, erreichte die Abteilung für Griechische und Lateinische Philologie (zusammen mit der Alten Geschichte) im weltweiten Ranking 2020 Platz 5 in der 2018 erstmalig eingeführten Kategorie Classics & Ancient History.

Die an der Abteilung tätigen Professorinnen und Professoren fassen die Erforschung der beiden Literaturen als eine zunächst literaturwissenschaftliche Aufgabe auf, bei der es gilt, Texte der beiden Literaturen mit den Instrumentarien der Literaturwissenschaft editorisch bereit zu stellen, zu analysieren und verstehbar zu machen.


Die Beschäftigung mit der griechischen oder lateinischen Sprache ist kein Selbstzweck, sondern Instrument der Literaturwissenschaft. Die zu behandelnden Texte sind in ihrer literarischen Verfasstheit zu würdigen, nicht aber als "Quelle" für außerliterarische Diskurse, seien sie historisch, philosophisch oder theologisch.

Die Texte sind sowohl als Phänomen in ihren synchronen wie diachronen diskursiven Einbettungen zu verstehen (und insofern auf ihre historischen, philosophischen, theologischen etc. Dimensionen zu befragen), als auch als Bestandteile eines literarischen Diskurszusammenhangs, der sich durch ihre Sprache ausdrückt.

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