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Verlag
Autoren und Werke
Skandinavische Bibliothek

Hans Christian Branner
 

WERKE IN CHRONOLOGISCHER REIHENFOLGE:

1979, Gyldendal:
To minutters stilhed / H. C. Branner

Übersetzungen:
Traum um eine Frau : Roman / H. C. Branner. [Dt. von Fritz Nothardt]
Stuttgart, 1948

Der Reiter / von H. C. Branner. [Autoris. Übers. aus dem Dän. von Fritz Nothardt]

Hamburg, 1951

Erzählungen / Hans Christian Branner. [Aus d. Dän. von Fritz Nothardt]

Frankfurt, 1967

Mit: Das Schiff.--Über ein Kleines sind wir nicht mehr da.--Damals im August.--Zwiesprache mit einem Clown.--Spiel am Strand.--Ins Wasser geschrieben.

Quelle: Dänische Wikipedia
über H.C. Branner

Hans Christian Branner
 

Der dänische Autor Hans Christian Branner wurde am 23. Juni 1903 in Ordrup geboren und starb am 23. April 1966 in Kopenhagen.

 

Er hat Romane, Kurzgeschichten (Two Minutes of Silence, 1944), Essays (Walking Along the River, 1956) und Theaterstücke (Thermopylae, 1958) geschrieben. In seinen Romanen ist er pädagogisch und erklärend.
 

1936 erschien sein Romandebüt "Legetoys" (dt. Titel "Ein Dutzend Menschen"). Den Titel könnte man als "Spielsachen" übersetzen, was er noch mit dem Untertitel "Die Geschichte eines Unternehmens" ergänzt.

Branner wurde schnell populär, da seine Romane und Kurzgeschichten über die Realität handelten, in der die Leser lebten, und er darüber verständlich schrieb.

Worum geht es in den Texten? Er schreibt über Menschen und wie sie sich gegenseitig beeinflussen - positiv und negativ. Er wird dabei von Freuds Theorien inspiriert, dass die Ursache der Probleme eines Menschen tief in der Persönlichkeit liegen. Seine Art, sie zu lösen, besteht darin, auf die Kindheit zurückzublicken, um die Ursache dieser Probleme zu finden.
 

Branner glaubte entschieden daran, dass der Mensch frei wird, indem er seine Vergangenheit kennt und verarbeitet. Seine Protagonisten sind oft Menschen in Krisen, und der Autor beschreibt, wie sie in sich hineinschauten, um die Lösung hierfür in sich selbst zu finden.

 

Branner war Humanist und hielt Toleranz für grundlegend. Das Streben nach Macht und den Drang, über andere zu herrschen, betrachtete er als destruktiv und als einen Widerspruch zur Liebe.

Quelle: Dänische Wikipedia
über H.C. Branner

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Über Hans Christian Branner

 

Ideologi og æstetik i H. C. Branners sene forfatterskab / Erik Skyum-Nielsen Stabi HH
 

H.C. Branner tritt oft als großer Humanist in der dänischen Literaturgeschichte auf. Erik Skyum-Nielsen konzentriert sich in seinem Buch auf H.C. Branners ideologische Position nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, die nach Meinung des Autors "in einen individualistischen Idealismus abrutschte".

 

Wir haben das Buch bisher noch nicht lesen können, haben aber den Eindruck, dass sich das Buch mit Branner aus einem neuen und interessanten Blickwinkel beschäftigt, und für jeden interessant sein dürfte, der sich mit diesem großartigen Schriftsteller wirklich auseinandersetzen möchte.

Der Literaturhistoriker und Übersetzer Erik Skyum-Nielsen (* 1952) hat zahlreiche Bücher zur Literatur veröffentlicht. Er ist ausgebildeter Mag.art. in nordischer Literatur an der Universität von Kopenhagen und ist dort seit 2003 als außerordentlicher Professor tätig.

Über Hans Christian Branner

Artikel aus dem Store Norske Leksikon

Hans Christian Branner war ein dänischer Autor. Sein Debüt gab er 1936 mit dem Roman LEGETOY, der eine lebendigen Darstellung eines Unternehmens als Machtstaat in Miniatur. Es folgten eine Reihe ausgezeichneter psychologischer Studien in den Romanen BARNE LEGER VED STRANDEN (1937), DRØMMEN OM EN KVINDE (1941) und in dem Kinderporträt HISTORIEN OM BØRGE (1942) sowie in den beiden Sammlungen von Kurzgeschichten OM LITT ER VI BORTE (1939) und TO MINUTTERS STILJED (1944), in denen sein sensibles Einfühlungsvermögen die Kunst der dänischen Kurzgeschichte auf ihren Höhepunkt geführt hat.

Eine weiteres Mal verleiht er den menschlichen Krisen des Krieges und der Nachkriegszeit eine symbolische Perspektive ein, wenn er in den Kurzgeschichten ANGST(1947, OPPTATT I BJERGENE (1953) und dem später auch dramatisierten Roman RYTTEREN (1949) von dieser Zeit spricht.

 

In "Rytteren" wird dabei das unerbittliche Gefühl der Ohnmacht und Sehnsucht nach einem Gott offenbart, während gleichzeitig gezeigt wird, dass der Glaube an die Menschheit die lähmende Angst überwinden kann, auch wenn diese schwach ist und von Schuldgefühlen geplagt.

Seine Gedanken präsentierte Branner abstrakter und direkter in dem erkläremden Text HUMANISMENS KRISE, der in der Serie MENNESKET I TIDEN (1950) erschienen ist.

In dem Stück SØSKENDE (1951) geht es ebenfalls um das Menschliche, in diesem Fall um eine geteilte Gruppe von Geschwistern, die vergeblich versucht, wieder zueinander zu finden.

 

Seine letzten Meisterwerke sind der Roman INGEN KENNER NATTEN (1955) und das Stück THERMOPYLAE (1958), beide mit äußeren Motiven aus der Besatzungszeit in Dänemark, aber grundsätzlich menschlich in ihrer Idee.

Ein wichtiger Schlüssel zu Branners Gedankenwelt sind die persönlichen Essays in VANDRING LANGS FLODEN(1956).

Brøndsted, Mogens; Lærkesen, Ivar: Hans Christian Branner i Store norske leksikon på snl.no. Hentet 9. februar 2021 fra https://snl.no/Hans_Christian_Branner

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