top of page

Autoren und Werke

Raoul Schrott bei den
Rauriser Literaturtagen

Der geniale Schriftsteller und Ilias-Übersetzer Raoul Schrott wurde 1964 in Landeck (Tirol) geboren und lebt heute im Bregenzerwald.

 

Seine Universitätslaufbahn führte 1996 zur Habilitation im Fach Komparatistik an der Universität Innsbruck.

Neben literarischen Arbeiten hat er philologische Studien und zahlreiche Übersetzungen v. a. antiker Texte veröffentlicht.

 

Schrotts aktueller Roman „Eine Geschichte des Windes“ (2019) greift Aspekte jenes Buches auf, für das er 1996 mit dem Rauriser Literaturpreis ausgezeichnet wurde: den Wagemut, ins Neue und Unbekannte aufzubrechen, und die Frage nach dem Ende der Welt, dem „Finis Terrae“.

Bei den Rauriser Literaturtagen war Schrott heute bei einer Lesung zu erleben. Faszinerend den Autor über seine Schöpfungen reden zu hören, gestikulieren zu sehen, mitzuerleben, wie er den Worten immer wieder nachhört.

Wirklich ansteckende, begeisternde Liebe zur Literatur!

"Nie zuvor gab es so viel an Wissen über den Menschen und das Universum – doch je mehr Daten und Details angehäuft werden, desto weniger verstehen wir im Grunde. Wir wissen zwar, dass die alten Mythen nicht mehr stimmig sind – eine andere Geschichte, die uns und die Welt erklärt, gibt es jedoch nicht."

Raoul Schrott

Raphaela Edelbauer im Gespräch über ihren Anfang 2021 erschienen Roman „DAVE“, ein schillernder Roman, der die Verheißungen und Risiken künstlicher Intelligenz ins Zentrum des Erzählens rückt.
Und Raoul Schrott stellt seinen Roman mit dem Titel "Eine Geschichte des Windes oder Von dem deutschen Kanonier der erstmals die Welt umrundete und dann ein zweites und ein drittes Mal" vor.

Schrotts aktueller Roman „Eine Geschichte des Windes“ (2019) greift Aspekte jenes Buches auf, für das er 1996 mit dem Rauriser Literaturpreis ausgezeichnet wurde: den Wagemut, ins Neue und Unbekannte aufzubrechen, und die Frage nach dem Ende der Welt, dem „Finis Terrae“.

Die ›Ilias‹ des Homer in einer brillanten Übersetzung, die uns das Epos um den troianischen Krieg in seiner ganzen Lebendigkeit zugänglich macht. Der Zorn des Achilles, die Schlachten zwischen Griechen und Troianern, die spöttischen Machenschaften der olympischen Götter – all dies erzählt in einer poetischen und zeitgemäßen Sprache, die den Sinn des homerischen Ausdrucks verdeutlicht und so diesem Text, dem kulturellen Fundament Europas, neuen Glanz verleiht.

»Homers Epos handelt vom Krieg und von den friedfertigen Begegnungen der Menschen, den anständigen und den schlechten, privat wie öffentlich; es zeigt, wie die Götter miteinander und mit den Menschen umgehen und auf welche Weise sich diese Beziehungen dann gestalten; es schildert Himmelserscheinungen, die Unterwelt und nennt die Abstammungen der Götter und Heroen.« Platon ›Ion‹

Die humane Tragweite unseres Wissens


ERSTE ERDE EPOS ist der Versuch eines modernen Epos in einer Zeit, in der aufgrund immenser Wissensbestände, unzähliger Forschungsdisziplinen und des Verlusts klarer religiöser Ankerpunkte die Gattung "Epos" unmöglich scheint. Während das Modell zentraler europäischer Weltschöpfungsmythen von einer Dramaturgie geprägt ist, in der der Mensch sich im Gegenüber zu seinen Göttern situiert, und innerhalb derer alles festgehalten wurde, was über die Welt gesagt werden konnte, geht es Raoul Schrott darum, die Frage nach der humanen Tragweite unseres Wissens von der Welt und ihrer Entstehung zu stellen. Dabei können Poesie und Bilderreichtum der Dichtung das anschaulich und emotional erfahrbar machen, wovon die Wissenschaft in abstrakter Terminologie redet.

Poesie und Wissenschaft
In dem groß angelegten Epos soll die Verbindung von alten Mythen, Diskurs der Naturwissenschaften, Dialogen mit Wissenschaftlern und subjektiven Reisebeschreibungen des Autors ein vielschichtiges Netz aus Perspektiven auf die Erde und unser Wissen von ihr ergeben. Die poetische Spracharbeit wird dabei zum Mittel für die Stiftung von besonderen Weltbeziehungen.

Raoul Schrott: ERSTE ERDE EPOS
Stimmen: Kathrin Angerer, Bibiana Beglau, Katja Bürkle, Gabriele Blum, Sibylle Canonica, Samuel Finzi, Patrick Güldenberg, Jens Harzer, Irm Hermann, Sophie von Kessel, Tobias Lelle, Felix von Manteuffel, Florian von Manteuffel, Dagmar Manzel, Axel Milberg, Ulrich Noethen, Anne Ratte-Polle, Raoul Schrott, Vera Teltz, Martin Umbach, Hanns Zischler

Komposition für die Teile IV, V, VI und XVIII: Saam Schlammiger
Regie: Michael Farin
BR 2011–2016

Gefördert von der Kulturstiftung des Bundes

Als Hörbuchedition beim Hörverlag erschienen.

<!-- -->Weitere Infos [kulturstiftung-des-bundes.de]
 

xx

bottom of page