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Medizin
Posttraumatische Belastungsstörung

Auf dieser Seite bereiten wir einen Spezialbereich zum Thema Posttraumatische Belastungsstörung vor.
In nächster Zeit planen wir hier einen ausführlichen Patientenbericht zu dem Thema einzustellen.
Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie dann in der Folge in unserem Verlagskatalog in der Abteilung Medizin.
Wenn Sie uns selbst etwas zu diesem Thema schreiben möchten, verwenden Sie bitte die E-Mail thomaswaldkircher@mediasohg.com

 

Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) oder Posttraumatische Belastungsreaktion (PTBR), engl. posttraumatic stress disorder (PTSD), zählt zu den psychischen Erkrankungen.

 

Einer PTBS gehen definitionsgemäß ein oder mehrere belastende Ereignisse von außergewöhnlichem Umfang oder katastrophalem Ausmaß (psychisches Trauma) voran.

 

Dabei muss die Bedrohung nicht unbedingt direkt die eigene Person betreffen, sondern sie kann auch nur bei anderen beobachtet und erlebt worden sein (z. B. als Zeuge eines schweren Unfalls oder einer Gewalttat).

Die PTBS tritt in der Regel innerhalb eines halben Jahres nach dem traumatischen Ereignis auf und geht mit unterschiedlichen psychischen und psychosomatischen Symptomen einher.

(Quelle: Deutsche Wikipedia, weitere Informationen zur Erkrankung und Behandlung auf der Wikipedia-Seite)

Wenn Menschen schwere Erlebnisse durchgemacht haben, kann sich als Folge eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) herausbilden. Doch wie macht sich diese psychische Erkrankung bemerkbar? Darüber informiert Dr. Stefan Kropp, Chefarzt der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Asklepios Fachkliniken Teupitz und Lübben.

 

Mehr Înfos unter: https://www.asklepios.com/teupitz/experten/psychiatrie/

Hier zur norwegischen Wikipediaseite zur 

"Posttraumatischen Belastungsstörung:

Posttraumatisk stresslidelse

Interessanterweise stellt die norwegische PTBS-Seite auf Wikipedia das Thema auch ausführlich aus neuroendokrinologischer Sicht dar:

PTBS und Neuroendokrinologie
 

PTBS-Symptome können durch ein traumatisches Ereignis hervorgerufen werden, das eine überaktive Adrenalinreaktion hervorruft und tiefe neurologische Muster im Gehirn erzeugt. Diese Muster können bestehen bleiben, lange nachdem das Ereignis vorüber ist, das die Angst ausgelöst hat. Eine Person kann durch diesen Ablauf überempfindlich gegenüber zukünftigen Angst-Situationen werden.

PTBS zeigt biochemische Veränderungen in Gehirn und Körper, die sich von anderen psychischen Störungen wie Depressionen unterscheiden. Personen, bei denen PTBS diagnostiziert wurde, sprechen stärker auf einen Dexamethason-Suppressionstest an, als dies Personen mit Depressionsdiagnose tun.

Darüber hinaus zeigen die meisten Patienten mit PTBS auch eine geringe Cortisolsekretion und eine hohe Katecholaminausscheidung im Urin , so dass das Noradrenalin / Cortisol-Verhältnis bei diagnostizierten Personen höhere Werte als bei nicht diagnostizierten Personen zeigt.

 

Dies steht im Gegensatz zur normativen Kampf-oder-Flucht- Reaktion, bei der sowohl der Katecholamin- als auch der Cortisolspiegel erhöht sind, nachdem ein Mensch einer stresssituation ausgesetzt war.

Bei PTBS-Patienten dagegen ist der Katecholaminspiegel im Gehirn niedrig und die Konzentration des Corticotropin Releasing Factor (CRF) ist hoch.

 

Zusammengenommen deuten diese Befunde auf eine Abnormalität der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse ( HPA-Achse ) hin.

Einige Forscher haben die Antwort aus Sress bei PTBS-Patienten auf Stress auch damit in Verbindung gebracht, dass sie über einen längeren Zeitraum einem hohen Noradrenalinspiegel und niedrigen Cortisolspiegel ausgesetzt waren, ein Muster, das bei Tieren mit dem besseren Lernen verbunden ist. [ Need Reference ]

 

Die Übertragung dieser Reaktion auf die menschlichen Verhältnisse liefert eine pathophysiologische Erklärung für PTBS als nicht übereinstimmenden Lernweg für die Angstreaktion auf einer überempfindlichen, hyperaktiven und hyperreagierenden HPA-Achse.

Niedrige Cortisolspiegel können Menschen für PTBS prädisponieren: Nach einem Kriegstrauma hatten schwedische Soldaten, die in Bosnien und Herzegowina mit einem niedrigen Cortisolspiegel im Speichel dienten, ein höheres Risiko, auf Kriegstraumata mit PBTS zu reagieren, als Soldaten mit normalem Speichel-Cortisolspiegel.

 

Da Cortisol in der Regel wichtig für die Wiederherstellung der Homöostase nach einer Stressreaktion ist, wird angenommen, dass Überlebende mit niedrigem Cortisolspiegel eine längere und problematischere Stressreaktion erfahren, die die Grundlage für die Entwicklung einer PTBS sein kann.

Im medizinischen Umfeld herrscht jedoch große Uneinigkeit über die Bedeutung der Neurobiologie für die PTBS. Eine Überprüfung bestehender Studien zu diesem Thema ergab keine eindeutige Korrelation zwischen Cortisolspiegel und PTBS. Nur eine kleine Mehrheit der Studien hat eine Abnahme des Cortisolspiegels festgestellt, während andere keine Wirkung oder sogar einen Anstieg fanden.

Quelle: Norwegische Wikipedia, weitere Infos auf der Seite.

Rechte der deutschen Übersetzung: medias ohg 2019

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